Jordi Savall ist ein spanischer Dirigent, Gambist und Musikwissenschaftler. Er wurde am 1. August 1941 in Igualada, Katalonien, geboren.
Savall gilt als einer der führenden Interpreten von Alte Musik und ist besonders für seine Arbeit mit historischen Instrumenten bekannt. Er hat zahlreiche Aufnahmen und Konzerte weltweit geleitet und dabei mit renommierten Ensembles wie Hespèrion XX (später umbenannt in Hespèrion XXI), La Capella Reial de Catalunya und Le Concert des Nations zusammengearbeitet.
Seine Arbeit als Gambist hat Savall zu einem Experten für die Musik des Barock und der Renaissance gemacht. Er hat umfangreiche Forschungen zu historischer Musikpraxis betrieben und viele vergessene Musikstücke wieder zum Leben erweckt.
Savalls musikalischer Ansatz zeichnet sich durch eine Kombination aus historischer Authentizität und künstlerischer Ausdruckskraft aus. Er setzt sich dafür ein, dass Alte Musik nicht nur als historisches Artefakt betrachtet wird, sondern als lebendige Kunstform, die eine emotionale Verbindung zu heutigen Zuhörern herstellen kann.
Im Laufe seiner Karriere hat Jordi Savall zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Grammy Award und den Europäischen Kulturpreis. Er ist außerdem ein Befürworter für den interkulturellen Austausch und hat durch Projekte wie "The Routes of Slavery" und "Orpheus XXI" die Verbindungen zwischen verschiedenen Musiktraditionen und Kulturen erforscht.
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